So viel Förderung wie nie für energetische Sanierung

17 Februar, 2020
17 Februar, 2020 Robert Knoll

So viel Förderung wie nie für energetische Sanierung


Hohe Zuschüsse und Förderkredite machen Finanzierung leichter

Alle, die für 2020 Sanierungspläne haben, hätten nicht besser ins Jahr starten können: Die Fördertöpfe sind voll, es gibt so viel Förderung wie nie zuvor für die energetische Sanierung! Besonders attraktiv ist die Umstellung der Heizung auf Erneuerbare Energien, aber auch die Dämmung des Hauses lohnt sich.

Hohe Zuschüsse für das Heizen mit Erneuerbaren Energien vom BAFA

Ob Solarthermie, Pelletheizung oder Wärmepumpe – wer künftig mit Erneuerbaren Energien  heizt, kann mit viel Unterstützung rechnen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellt hohe Zuschüsse für die Erneuerung der Heizung bereit. Zwischen 30 und 35 Prozent der Kosten liegt der Zuschuss, wird eine Ölheizung außer Betrieb genommen sogar zwischen 40 und 45 Prozent! Für eine Gas-Brennwert bzw. -Hybridheizung sind zwischen 20 und 30 Prozent Zuschuss möglich. Wichtig für Hausbesitzer: Der Zuschuss muss beantragt werden, bevor der Auftrag für die Heizungserneuerung erteilt wird!

Verbesserte Förderung der KfW für Sanierungsmaßnahmen

Ob einzelne Sanierungsmaßnahme oder Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus – auch die Förderung der KfW wurde deutlich verbessert! Zwischen 20 Prozent (maximal 10.000 Euro) Zuschuss für Einzelmaßnahmen und maximal 48.000 Euro für ein KfW-Effizienzhaus 55 sind möglich. Ähnlich attraktiv sind die Förderkredite der KfW mit hohen Tilgungszuschüssen. Das erleichtert Eigentümern die Finanzierung einer energetischen Sanierung enorm. Auch die KfW-Förderung muss vor Beginn der Sanierung beantragt werden.

Einstieg in Sanierung mit Energieberatung – Zuschuss deckt 80 Prozent der Honorarkosten

Wer sich zuerst einen Überblick über den Zustand der Bausubstanz und mögliche Sanierungsmaßnahmen verschaffen möchte, dem sei eine Energieberatung empfohlen. So eine Beratung lohnt sich sowohl für Eigentümer, die gerade eine Immobilie im Bestand gekauft haben, als auch für solche, die eine umfassende Sanierung planen. Die Kosten einer Energieberatung werden vom BAFA großzügig bezuschusst, der Zuschuss deckt 80 Prozent der Honorarkosten (maximal 1.300 Euro bei einem Ein- oder Zweifamilienhaus).

Alternative Steuerermäßigung

Erstmals steht Eigentümern ab 2020 auch eine steuerliche Ermäßigung alternativ zur Förderung zur Verfügung. Verteilt über drei Jahre können die Kosten einer energetischen Sanierung von der Steuer abgesetzt werden, insgesamt ist so ein Steuerbonus von bis zu 20 Prozent möglich – eine ausreichend hohe Steuerschuld vorausgesetzt. Die technischen Mindestanforderungen sind die gleichen wie bei BAFA und KfW. Gerade im Bereich Heizung lohnt es sich aber für Eigentümer, die deutlich höheren Zuschüsse vom BAFA in Anspruch zu nehmen.

Mehr Informationen und Details zu den Fördermöglichkeiten 2020 finden Sie hier.

Foto: Energie-Fachberater.de

Dieser Artikel wurde verfasst von unseren Kooperationspartnern bei Energie-Fachberater.de, dem Ratgeberportal, das sowohl Hausbesitzer als auch Profis mit umfassenden, unabhängigen und verlässlichen Informationen rund um die Sanierung des Hauses versorgt.