Handwerk 4.0 – Digitale Transformation in der Zusammenarbeit

20 März, 2020
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20 März, 2020 Robert Knoll

Handwerk 4.0 – Digitale Transformation in der Zusammenarbeit

Der Polier speichert die gearbeiteten Stunden seiner Kolonne direkt im Smartphone. Mit einem Klick ist die eingetragene Zeit auch für das gesamte Personal gespeichert. Bei Bedarf kann gleich die Lohnerfassung elektronisch im Büro erfasst werden. Verlorene oder vergessene Lohnzettel sind in Zeiten der Digitalisierung Schnee von gestern. Genauso kostet es den Bauleiter auch nur noch einen Klick, dann hat er das Material online bei seinem Disponenten bestellt. Ohne Übermittlungsfehler, ohne Warten darauf, dass der Baustoffhändler die Bestellung notiert hat.  

Schon heute erleichtern mobile Produkte die Zusammenarbeit im Handwerk. Damit sind einerseits mobile App-Angebote, wie z.B. für die mobile Zeiterfassung, zum digitalen Aufmaß, für Lohn, Geräte und Bautagebuch gemeint. Vor allem im Handwerk sind die Arbeitskräfte ständig unterwegs. Hierfür werden Cloud-Dienste verwendet, um Notizen, Pläne, Skizzen, Fotos und das Baustellenprotokoll überall und jederzeit speichern und abrufen zu können. Der mobile Zugriff auf E-Mails, Kalender, Briefe und Rechnungen wird auch in der Handwerks-Branche genutzt, um stets verfügbar und erreichbar zu sein.

Trend: Building Information Modelling

Building Information Modelling (BIM) gilt als Revolution im Informationsaustausch für alle beteiligten Firmen im Baugewerbe. Beiträge der Konzeptentwickler, Flughafenplaner, Architekten, Stadtplaner sowie der Rechts- und Wirtschaftsexperten zu integrieren und gemeinsam zu bearbeiten, das schafft BIM. BIM zu Deutsch „Gebäudedatenmodellierung“ ist ein intelligenter, auf einem 3D-Modell basierender Prozess, der Informationen und Werkzeuge für die effiziente Planung, Entwurf, Konstruktion und Verwaltung von Gebäuden und Infrastruktur für alle am Bauvorhaben Beteiligten bereitstellt. Die BIM-Informationen bilden eine gemeinsame Grundlage für Planungs­entscheidungen auf regionaler Ebene und vereinfachen die Koordination mit sonstigen örtlichen Projektentwicklungen.

BIM ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Das zeigt zum Beispiel ein aktueller Anwenderbericht der Firma Trimble. Hier wurden durch BIM digitale Daten auf der Baustelle mithilfe einer modernen 3D-Scanningtechnologie aufgenommen, um die genaue Konstruktion, den Betrieb oder die Wartung vor Ort zu dokumentieren.

Auch an BIM interessiert? Unterstützung bietet das Kompetenzzentrum Planen und Bauen für kleine und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung und beim Einstieg in BIM schon heute. Weitere Informationen gibt es hier.