Dass die Landwirtschaft als Deutschlands größte Flächennutzerin eine hohe Verantwortung gegenüber unserer Umwelt trägt und somit verantwortlich ist für erhebliche Teile der Umweltbelastung, ist geläufig. Doch nur die Wenigsten wissen, dass es neben den agrarbewirtschafteten Feldern noch andere große Flächen gibt, die beim Thema Umweltschutz nicht zu vernachlässigen sind – unsere Gärten! Denn nicht jede Pflanze ist automatisch gut für die Umwelt. So kann der eigene Garten selbst zur Umweltbelastung werden. Gleichsam lässt sich hier aber auch viel Positives bewirken. Daher möchten wir ein paar einfache Tipps vorstellen, wie auch im eigenen Zuhause, durch das Anlegen eines sogenannten Naturgartens, der Umwelt etwas Gutes getan werden kann.
Was ist denn nun ein Naturgarten? Die Antwort steckt bereits im Namen, ein Naturgarten ist nämlich ein Garten, der sich unsere Natur zum Vorbild nimmt und so die Artenvielfalt fördert. Das heißt beispielsweise, dass heimische Wildpflanzen, wie wir sie auch in einer naturbelassenen Umgebung vorfinden würden, gepflanzt und ohne den Einsatz von chemischem Dünger oder Pestiziden gepflegt werden. Auch soll mit einem Naturgarten der heimische Bestand an Wildtieren geschützt und gefördert werden, also durch entsprechende Bepflanzung Schutz und Nahrung für Vögel, Igel, Insekten (Stichwort: Bienensterben!) und andere heimische Tiere gewährt werden. Grundsätzlich sollte zudem beim Anlegen eines Naturgartens immer möglichst natürlich und ressourcenschonend vorgegangen werden.
Zu einem Naturgarten gehört zum einen die richtige Auswahl an Pflanzen: Generell sind heimische, nicht gentechnisch veränderte Wildformen zu bevorzugen. Auch die Kombination an Pflanzen ist zu berücksichtigen. So sollte man unbedingt die verschiedenen Blütezeiten einberechnen und die Bepflanzung entsprechend planen, um „blütenleere“ Zeiten zu vermeiden und über das ganze Jahr hinweg Nahrung und Schutz für Insekten und Kleintiere zu bieten.
Neben der Planung, welche Pflanzen in den Garten kommen sollen, gibt es auch beim Einkauf einiges zu beachten. Dazu gehört beispielsweise die Auswahl der richtigen Erde. Diese sollte unbedingt torffrei sein, denn bei der Gewinnung von Torf werden Moore zerstört, die ein wichtiger Lebensraum sind für viele seltene Pflanzen und Kleintiere. Außerdem spielt Torf eine wichtige Rolle für unser Klima, da es große Mengen Kohlendioxid bindet, das wiederum beim Abbau von Torf freigesetzt wird.
Im Wesentlichen sollte beim Naturgarten nichts zum Einsatz kommen, was nicht ohnehin natürlicherweise vorhanden ist. Und das was schon da ist, sollte optimal genutzt werden. Das heißt, keine chemischen, sondern natürliche Dünger, biologische Pflanzenschutzmittel und der gezielte Anbau von Pflanzen, die Schädlinge vertreiben. So schlägt beispielsweise der Duft von Salbei Läuse, Raupen, Schnecken und Co. sofort in die Flucht. Außerdem lohnt es sich auch, der Natur manchmal einfach ihren Lauf zu lassen: Bestimmte Bereiche der Wiese nicht zu mähen, damit dort hohes Gras wachsen kann, das kleinen Tieren wie Igeln und Hasen Schutz vor Raubvögeln bietet. Laub und Totholz liegen zu lassen, mit dem sich Vögel dann ein Nest bauen können. Bestimmte Bereiche einfach unbepflanzt zu lassen, damit sich der Boden erholen kann.
Werden diese Grundsätze beachtet, sollte einem bunt gedeihenden Garten nichts mehr im Wege stehen.
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